Junge Union Schleswig-Holstein fordert Lockerung des Blutspendeverbots für Homosexuelle

Auf Antrag der Fraktion der Piraten debattiert der schleswig-holsteinische Landtag über das Blutspendeverbot von homo- und bisexuellen Männern. Die Junge Union Schleswig-Holstein unterstützt diese Initiative und spricht sich für eine Aufhebung des generellen Verbots aus.

Dazu erklärt der Landesvorsitzende Tobias Loose: „Das generelle Blutspendeverbot für homo- und bisexuelle Männer in Deutschland ist nicht mehr zeitgemäß und diskriminiert einzelne ohne dabei auf ihr tatsächliches Risikoverhalten einzugehen. Wir als Junge Union fordern daher eine Begrenzung der Blutspende nach tatsächlichem Risikoverhalten der Spender und nicht nach Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe“, so Loose. (Zur Pressemitteilung der JU Schleswig-Holstein.)
 
Die LSU Nord hat mit Freude die Erklärung der Jungen Union Schleswig-Holstein zur Kenntnis genommen und erklärt: „Es ist sehr wichtig, dass hier eine sachliche Diskussion mit rationalen Argumenten geführt wird. Ressentiments und diskriminierende Pauschalisierungen dienen der Sache nicht.“
 
Die Unionsfamilie in Schleswig-Holstein hat sich damit wiederholt als Unterstützerin unserer Positionen zu erkennen gegeben. Die CDU Schleswig-Holstein hat sich bereits im November 2015 für eine vollständige rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Zivilehe ausgesprochen. Die Mehrheit der Delegierten stimmte auf dem Parteitag in Neumünster für den Antrag der Jungen Union. Bereits im Juni 2015 hatte die CDU-Landtagsfraktion in Kiel für die Gleichstellung gestimmt. Fraktionschef Daniel Günther sagte damals: "Es entspricht unserem christlichen Leitbild, dass zwei Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Genauso wollen auch viele homosexuelle Paare leben."

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